Fokussierung bedeutet "Nein" sagen

Über die Jahre hinweg eignen sich Menschen und Unternehmen viele gute und weniger gute Tätigkeiten und Verhaltensweisen an. Das ist normal und auch nichts Schlechtes. Dabei den Fokus auf die eigene Vision und Mission nicht zu verlieren ist zentral. Es droht sonst die Gefahr, dass man sich "verzettelt" und den Fokus auf das Wesentliche verliert. Ressourcen werden verschwendet für Themen, welche "nett" sind aber dem eigentlichen Grundgedanken nicht dienen. Man meint, man tue etwas Gutes. Dabei lenkt es nur ab, das richtig und gut zu tun, was das bisherige Erfolgsrezept war. Zwei Sachen scheinen mir wichtig:

Erstens bei jeder neuen Tätigkeit, die man aufnimmt, stets die Frage stellen, ist das nötig und woher kommen die Ressourcen.

Zweitens ab und zu den Mut haben zu misten und sich bewusst und verantwortungsvoll von "unwesentlichem" trennen. Scheitern tun wir, weil wir nicht entscheiden können, was wesentlich ist. Diese Überprüfung bedingt oftmals einen eingehenden Strategieprozess und es ist herauszufinden, was denn wesentlich für die Zukunft ist. Wenn Sie also beispielsweise Aufräumen wollen, räumen Sie nicht von Zimmer zu Zimmer. Studieren Sie zuerst, von welchen Themen Sie sich trennen. Es fällt einfacher, sich von etwas zu verabschieden, wenn man genau weiss, was die nächsten 10 Jahre wichtig oder eben unwichtig erscheint. Das, was Sie heute nicht mehr benötigen, entsorgen Sie verantwortungsvoll. Allenfalls sind ganze Geschäftsbereiche mit Hilfe von einem Spinn Off vom Kerngeschäft abzutrennen.

‍